Die drei Ortsvereine bündeln ihre Kräfte und fusionieren.

Die Ortsvorsitzende Romy Hermann-Reisinger ging in ihrer Begrüßung auf die geschichtlichen Daten der drei Ortsvereine Katzdorf, Münchshofen und Teublitz ein. Dabei beleuchtete sie auch die Chancen des Zusammenschlusses zu einem Verein, der den Namen SPD-Ortsverein Teublitz führen wird. Die Teublitzer Vorsitzende verhehlte dabei nicht, dass der Schritt zur Zusammenlegung nicht leichtfiel, besteht doch der Ortsverein Münchshofen ebenso wie der Teublitzer Ortsverein bereits seit 1909 und der Ortsverein Katzdorf seit 1956. Die gesellschaftlichen und politischen Veränderungen verlangten aber auch eine neue Organisationsstruktur, um künftig gemeinsam die anstehenden Aufgaben noch besser bewältigen zu können. Die Neuorganisation sei in kollegialen Gesprächen bestens vorbereitet worden.

Neben den zahlreich erschienenen wahlberechtigten Mitgliedern konnte Hermann-Reisinger auch MdB und Unterbezirksvorsitzende Marianne Schieder sowie den Kreisvorsitzenden und Landtagskandidaten Peter Wein als Gäste begrüßen, die beide zur Fusion gratulierten und der neuen Vorstandschaft viel Erfolg wünschten.

Die neue Vorstandschaft mit den Ehrengästen | Bild: SPD TeublitzNach der Totenehrung für die acht verstorbenen Mitglieder der drei Ortsvereine, die Josef Bitterbier aus Katzdorf übernahm, hielt Kreisvorsitzender und Landtagskandidat Peter Wein ein kurzes Grußwort.

Er sprach sich erneut für den Erhalt des JUZ in Burglengenfeld aus, wo sich junge Leute begegnen können und so ein Beitrag zu einer pluralistischen, offenen Gesellschaft geleistet werden kann. Einmal mehr bedauerte er, dass der Erhalt des MZM in Maxhütte nicht gelungen sei. Digitale Neuerungen seien verschlafen worden und nach dem Willen des Landrats Thomas Ebeling wurde Wackersdorf als neuer Standort favorisiert. „Das ist Politik gegen das Städtedreieck“, konstatierte der Kreisvorsitzende. Dennoch werde die SPD mit Zuversicht in die kommenden Wochen und Monate gehen, ihre Schlagkraft erhöhen und ihre Vorstellungen im Bereich Bildung, Gesundheitswesen und Klimaschutz deutlich machen. Ein soziales, modernes, klimafreundliches Bayern sei das Angebot der SPD.

Während der Auszählung berichtete die Bundestagsabgeordnete Marianne Schieder über einige Erfolge der Ampelkoalition. Die Einführung des 49-Euro-Tickets bezeichnete sie als großen Wurf. Bei der Durchsetzung der Wahlrechtsreform ging sie auf die Einwände der CSU ein und erläuterte die Notwendigkeit der Verkleinerung des Parlaments. Die Prüfung durch das Verfassungsgericht werde kommen.

Bei ihren weiteren Ausführungen ging Schieder auch auf die Pläne des Wirtschaftsministers Habeck zu Gas- und Ölheizungen ein und meinte, dass es bislang lediglich einen ersten Entwurf für Neubauten gebe, gegen den in der Presse aber bereits Stimmung gemacht werde. „Am Klimaschutz kommen wir aber nicht mehr vorbei!“ Die FDP nannte sie eine „automobilgetriebene Partei“. Ähnlich sei es mit den Vorschlägen des Gesundheitsministers Lauterbach zur Umstrukturierung der Krankenhäuser. Für die Planung der Krankenhaus-struktur seien allein die Bundesländer, also Bayern, zuständig. Schieder rief auf: „Nicht klagen, sondern konstruktiv mitarbeiten!“