Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
werte Kolleginnen und Kollegen des Stadtrates,
sehr geehrte Vertreter der Presse,
meine sehr verehrten Damen und Herren,
ich darf für die Stadträtinnen und Stadträte der SPD folgendes anmerken:
Seit ca. 40 Jahren oder noch mehr wird eine Umfahrung für die Stadt Teublitz immer wieder diskutiert.
Seit Anfang des Jahres haben wir durch das Raumordnungsverfahren belastbares Material, wie eine Umfahrung zu realisieren sein könnte. In den letzten vier Wochen haben zwei Partner bei dem Projekt eine weitreichende Entscheidung getroffen. Sie haben sich gegen eine Realisierung ausgesprochen. Die Gründe, warum diese Entscheidung so jeweils sogar einstimmig geschlossen wurde, sind nachvollziehbar. Allein die Finanzierung wäre, bis es wirklich so weit kommen würde, eine Herkulesaufgabe für alle Städte.
Aber mit diesen Entscheidungen ist die Arbeit nicht getan, sondern sie geht nun erst richtig los. Wir sollten uns jetzt auch alle eingestehen, dass wir uns in der Diskussion über eine Verkehrsentlastung für Teublitz vielleicht zu lange hinter dem Projekt Umfahrung versteckt und gehofft haben, dass diese die Lösung aller Probleme wird. Aber genau dieses Projekt ist nun keine Option mehr!
Der Verkehr in Teublitz wird nicht von selbst weniger, sondern im Gegenteil nach allen Prognosen noch mehr werden. Deshalb dürfen wir die Anwohner in der Regensburger Str. nicht allein lassen in Ihrer Sorge, wie viel Verkehr sie noch aushalten müssen.
Wir verstehen aber auch die Schützer der Eselweiher, die mit viel Hingabe für dieses Gebiet als Juwel für Teublitz kämpfen.
Deshalb müssen wir alle einladen, jetzt gemeinsam über Optionen und Alternativen zu reden, die alle Argumente der beteiligten Gruppen beachten. Auch müssen wir die beiden Nachbarstädte weiterhin in die Pflicht nehmen, dieses Thema nun nicht zu den Akten zu legen. Auch Burglengenfeld dürfte an einer Entlastung vom Verkehr nicht nur in der Lindenstraße, sondern z.B. auch in der Vorstadt interessiert sein.
Wir schlagen als erstes vor, den „Zweckverband zur gemeinsamen Erledigung von Verwaltungsaufgaben im Städtedreieck“ mit dem Thema der Verkehrsentlastung für das Städtedreieck zu beauftragen.
Damit stellen wir auch die Frage, ob an dieser Stelle der Städtedreiecksgedanke weiterverfolgt wird und weiter gemeinsam an einer Verkehrsentlastung für alle gearbeitet werden kann.
Ich wiederhole es nochmals, heute darf für eine gemeinsame Verkehrspolitik im Städtedreieck nicht das Ende aller Tage sein, sondern heute muss erst recht ein Neuanfang her, um unsere Städte und ihre Bürgerinnen und Bürger vom Verkehr zu entlasten!
Vielen Dank!